Symbole begegnen dir täglich im Alltag. Sei es im Straßenverkehr, am Flughafen oder im Supermarkt.
Du erfasst Symbole und deren Bedeutung innerhalb von Sekundenbruchteilen. Damit sind Symbole ideal für deine Sketchnotes geeignet!
In diesem Artikel erfährst du, wie du Symbole entwickelst und anwendest.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Symbol?
Bevor wir in die Praxis übergehen, hilft eine allgemeine Begriffsdefinition bei dem Verständnis von „Symbolen“.
Grundsätzlich wird ein Symbol als Sinnbild bezeichnet. Also ein Zeichen, dass einen (tieferen) Sinn andeutet.
Je nach Anwendungsgebiet unterscheidet sich die exakte Definition etwas. Die Auslegung als Sinnbild ist in der Welt der Sketchnotes und beim einfachen Zeichnen aber zutreffend.
Dabei stehen Symbole immer für etwas Bestimmtes. Das können Vorgänge, Emotionen, Begriffe, Gegenstände und mehr sein. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Symbole helfen uns, Sachverhalte schnell zu erkennen und zu verstehen.
In Kombination mit Texten werden Symbole noch eindeutiger oder können einer Bedeutung zugeordnet werden.
Was Symbole für uns im Alltag tun, können Sie auch für dich in deinen Notizen, Präsentationen oder auf Flipcharts leisten. Sie können deine Texte unterstützen, verstärken und werden vom Gehirn weitaus schneller erfasst als einfache Schrift.
Deshalb sind Symbole ein essenzieller Bestandteil von Sketchnotes.
Symbolisch vs. Ikonisch
Symbole lassen sich auf zweierlei Arten einsetzen. Entweder symbolisch oder ikonisch.
- Symbolisch: Die Bedeutung (der Sinn) steht im Vordergrund. Es steht für einen Vorgang, einen Sachverhalt oder eine Emotion.
- Ikonisch: Das Symbol steht einfach nur rein visuell für das dargestellte Objekt.
Einfachheit ist der Schlüssel
Bei Symbolen ist eines besonders wichtig: Einfachheit.
Im Optimalfall zeichnest du deine Symbole mit wenigen Strichen in wenigen Sekunden.
Ein gutes Beispiel dafür: Das Herz. Es ist in Sekundenschnelle gemalt und kann dabei so enorm viel aussagen. Und genau das ist unser Ziel. Inhalte durch Visualisierungen verstärken. Dafür zeichnen wir die Symbole.
Vermeide (in diesem Fall) also komplizierte 3D-Zeichnungen und versuche deine Symbole möglichst einfach zu halten. Dazu bleibst du zweidimensional und versuchst, deine Symbole aus den Grundstrichen eines visuellen Alphabets zu kreieren.
Symbole zeichnen lernen
Für viele Dinge werden dir wahrscheinlich schon gelernte Symbole einfallen. Manchmal musst du eventuell recherchieren, ob es ein typisches Symbol für das gibt, was du ausdrücken möchtest.
Dann versuchst du, das Symbol aus den visuellen Grundformen zu kreieren. Möglichst simpel, abstrakt und einfach reproduzierbar.
Kannst du kein bekanntes Symbol finden, musst du dir ein Eigenes ausdenken. Dafür eigenen sich oftmals auch Kombinationen aus verschiedenen Symbolen.
Indem du Bekanntes (zum Beispiel mit ähnlichen Grundformen) kombinierst, entstehen völlig neue Symbole – mit neuen Bedeutungen. Damit der Sinn sofort erkenntlich ist, wird hierbei eine Beschriftung umso wichtiger.
In meinem großen Online-Kurs lernst du bereits viele, effektive Symbole kennen und erfährst geniale Methoden, wie ich neue Symbole entwickle.
Symbole individualisieren
Im nächsten Schritt kannst du versuchen, deine gelernten Symbole ein wenig deinem persönlichen Stil anzugleichen. Mit der Zeit individualisierst du deine Symbole durch deine Vorlieben oder Eigenarten beim zeichnen bzw. sketchnoten häufig auch ganz automatisch.
Außerdem hast du die Möglichkeit, deine Symbole immer in einem bestimmten Schema zu erstellen. Du könntest sie zum Beispiel immer mit zwei bestimmten Farben malen oder um jedes Symbol ein Quadrat zeichnen.
So ergibt sich ein Set aus gezeichneten Symbolen, die inhaltlich unterschiedlich sind aber optisch eindeutig zusammen gehören. Damit hast du praktisch schon eine Art Icon-Set erstellt.
Deine Symbole hältst du am Besten in einer persönlichen Symbol-Bibliothek fest. So kannst du sie immer wieder einsetzen.
Symbole einsetzen
Und wo kannst du nun die Symbole zeichnen und einsetzen? Überall!
Sei es in deinen privaten Notizen, in Sketchnotes und auf Flipcharts, in Präsentationen, digital in einem Grafikprogramm oder sogar als Stempel. Oder vielleicht auf einem Werbeschild? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wann immer du etwas visualisieren musst, wirst du auf dein Repertoire an Symbole zurückgreifen können.
Also denke daran: Augen offen halten, Symbole entdecken und selber anwenden.